Der Komponist Hans Krieg wurde in Schlesien geboren und erhielt seine Ausbildung in Leipzig. Im Jahr 1928 übernahm er die Leitung des Chores der jüdischen Gemeinde in Breslau. Als die politische Lage 1933 eskalierte, suchte er Zuflucht in Amsterdam. Hans, seine Frau Marion und ihre Töchter Susanne und Mirjam werden im Lager Westerbork inhaftiert und anschließend nach Bergen-Belsen transportiert. Die Familie wird mit dem "Verlorenen Transport" in Tröbitz befreit.

Nach ihrer Rückkehr in die Niederlande bemühte sich Hans Krieg (1899-1961), sich dort als Komponist, Sänger, Chorleiter und Musikforscher zu etablieren. Dies war eine Herausforderung, da er als Deutscher galt. Leider sind sein Werk und sein Beitrag zur Musik heute fast vollständig in Vergessenheit geraten.

Seine Tochter Mirjam Krieg setzt sich jedoch aktiv für die Wiederentdeckung seines Schaffens ein.

Geboren 1942 in Den Haag, Niederlande, ist Rabbiner Joseph Polak ein Holocaust-Überlebender, der die Schrecken des Nazi-Regimes als Kind durchlebte. Er war in Westerbork und Bergen-Belsen inhaftiert und erlitt den tragischen Verlust seines Vaters und 30 weiterer Familienmitglieder während der Shoah. Nach dem Krieg zog er mit seiner Mutter nach Montreal, Kanada, und sie ließen sich schließlich 1967 in den Vereinigten Staaten nieder.

Rabbiner Joseph Polak ist heute der Oberste Richter am Rabbinatsgericht von Massachusetts. Er befasst sich mit religiösen Scheidungen, Konversionen und Streitigkeiten in der jüdischen Gemeinde von Boston.